Oft mischt man lange an Produktionen und das Ergebnis wird trotzdem nicht besser. Man hat seinen Mixdown quasi an die Wand gefahren und ist ideenlos, wenn es darum geht, diese Mixingprobleme in einer Produktion zu lösen.
Meistens hilft es, einige Schritte zurück zu gehen und nochmal neu anzusetzen. Wir geben euch 6 Mixing Basics an die Hand, die ihr beim Abmischen immer im Hinterkopf behalten könnt und die jede Produktion nach vorne bringen.
Jede Abhöre zählt
Um euch ein ausführliches Bild eures Mixes machen zu können, solltet ihr wirklich jede Abhöre nutzen, die euch zur Verfügung steht.
Jedes Learning, das ihr von dieser Erfahrung mitnehmen könnt, boostet eure Mixingskills!
Gezielt Komprimieren
Viele Einsteiger in der Musikproduktion benutzen gar keine Kompressoren. Fortgeschrittene Produzenten und Produzentinnen hingegen werfen oft auf jede Spur einen Kompressor.
Setzt Kompression immer bewusst ein. Das Ziel sollte sein, die Lautstärke Peaks etwas abzudämpfen und Lautstärkeunterschiede innerhalb eines Sounds oder einer Soundgruppe zu verringern.
Alle Elemente müssen Mono funktionieren
Viele Clubanlagen laufen komplett Mono. Wenn ihr nicht auf die Monokompatibilität in euren Tracks achtet, könnte es passieren, dass Elemente wie Synths, Atmos und HiHats, die zu weit in den Seiten liegen, vollständig verschwinden.
Das wäre auch auf allen Bluetoothboxen, Handys und Küchenradios der Fall. Es lohnt sich also, diesen Step zu bedenken.
Kontrolliere deine Pegel
Viele Ableton Stock Plug-Ins wie der Saturator haben einen eingebauten Gain Regler am Output, sodass ihr das Gain Staging direkt im Tool vornehmen könnt.
Für Effekte ohne Gain Regler könnt ihr Utility zur Absenkung eures Pegels nutzen.
Checkt auch nach dem Effektieren, ob Bassfrequenzen hinzugekommen sind.
Viele Effekte erzeugen Material in tieferen Frequenzbereichen. So kann auch eine HiHat, die ihr am Anfang der Kette mit einem Low Cut versehen habt, am Ende der Kette tiefe Frequenzen enthalten. Das passiert, wenn ihr zum Beispiel mit Distortion oder Erosion arbeitet.
Checkt also am Ende eurer Gerätekette immer mit dem EQ Eight, ob sich wieder tiefe Frequenzen eingeschlichen haben.
Sorgt für genug Headroom
Bietet eurem Mastering-Engineer die besten Vorraussetzungen, indem ihr für ausreichend Headroom sorgt. Als Faustregel kann man sich vornehmen, immer unter -6dB auf dem Master Channel zu bleiben.
So kann im Mastering gezielt angehoben werden und der Mix behält seine Dynamik trotzdem bei.
Du willst tiefer in die Materie einsteigen und den gesamten Prozess des Abmischens verstehen?
Unser Online Tutorial Ultimate Mixdown Guide bietet dir einen vollen Einblick in alle Teilprozesse beim Mixdown.
Im Ultimate Mixdown Guide Teil 1erfahrt ihr alles über Frequenzen und Equalizer. Ihr lernt verschiedene Equalizertypen kennen und erfahrt, wie ihr sie in euren Produktionen einsetzt.
Im zweiten Teil liegt der Fokus dann auf der Dynamikbearbeitung: Entdeckt die Vorteile von Kompressoren und lernt, gezielt mit ihnen umzugehen.
Im dritten Teilgeht es dann um Stereobreite, Monokompatibilität, Stereo-Effekte und vor allem: Reverbs!