Musik veröffentlichen auf Spotify & Beatport – So geht’s richtig
Musik zu veröffentlichen war noch nie so einfach – und gleichzeitig so herausfordernd. Früher brachte man seine Tracks auf Vinyl oder als CD in den Handel, heute dominiert die digitale Welt: Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Music, Deezer oder Tidal sowie Download-Stores wie Beatport bestimmen den Markt. Doch wie genau funktioniert ein Spotify Release oder ein Beatport Release? Und welche Fehler solltest du unbedingt vermeiden? In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Musik richtig veröffentlichst, welche Arten von Musikvertrieb es gibt und welcher Weg sich für dich am meisten lohnt.
Musik veröffentlichen: Von Vinyl zu Spotify & Beatport
In den 2000ern hat sich die Musikwelt komplett verändert:
- Vinyl blieb Kult, erlebte später sogar ein Comeback.
- Digitale Download-Portale wie Beatport eröffneten Künstler:innen neue Märkte.
- Streaming-Giganten wie Spotify machten Musik global verfügbar.
Heute werden laut Statistiken täglich über 100.000 neue Songs hochgeladen – allein auf Spotify. Doch die Schattenseite: Rund 30 % dieser Tracks werden nie gehört. Und viele erreichen nicht einmal die 1.000 Streams, ab denen es überhaupt minimale Ausschüttungen gibt.
Der Mythos vom „Upload Button“
Viele Newcomer suchen vergeblich nach einem Upload-Button auf Spotify oder Beatport. Doch die Wahrheit ist: Den gibt es nicht. Du kannst deine Musik nicht direkt auf diese Plattformen hochladen. Dafür brauchst du einen Vertrieb – in der Musikindustrie auch Distributor genannt.
Musikvertrieb: Die zwei Wege
✅ Vorteile: Einfach, günstig, schnell. Du hast volle Kostenkontrolle, bestimmst das Release-Datum und kannst direkt aus dem Studio veröffentlichen.
❌ Nachteile: Keine Qualitätskontrolle. Gefahr, unausgereifte Tracks zu veröffentlichen. Risiko, dass deine Musik bei falschen Artist-Profilen landet. Deine Reichweite bleibt oft sehr gering.
✅ Vorteile: Qualitätskontrolle, professionelles Feedback, Zugang zu bestehenden Communities und Fans. Labels bringen zusätzlich Reputation und Brand-Identity.
❌ Nachteile: Du brauchst ein Label. Gründung oder Kooperation kosten Zeit und Mühe.
Warum Self-Distribution oft nicht reicht
Ein Label dagegen bietet:
- Feedback & Qualitätscheck: Profis hören noch einmal rein.
- Community & Reichweite: Du profitierst von der Fanbase des Labels.
- Branding: Labels stehen für einen bestimmten Sound und sind wie ein Qualitätssiegel.
Beatport Release vs. Spotify Release – Unterschiede
- Spotify Release: Fokus auf Streams, Playlists und Reichweite. Erfolg hängt stark von Playlist-Platzierungen ab.
- Beatport Release: Besonders wichtig für DJs und Produzenten. Chartplatzierungen können deine Sichtbarkeit in der Szene enorm steigern.
Ein kluger Artist kombiniert beide Plattformen strategisch – etwa:
- Beatport für DJ-Community & Szene-Sichtbarkeit
- Spotify für Streaming-Reichweite & neue Hörer:innen
Die größten Fehler beim Musik veröffentlichen
- Kein Vertrieb gewählt – ohne Distributor gibt es kein Spotify Release oder Beatport Release.
- Falscher Artist-Name – vorher prüfen, ob dein Name schon existiert!
- Unausgereifte Tracks hochladen – lieber Feedback einholen, statt vorschnell releasen.
- Keine Community – ohne Label oder Fanbase bleiben die Streams bei 20–30 Plays.
- Bots & Fake-Streams – verlockend, aber gefährlich: Spotify bannt dich schnell.
Fazit: So veröffentlichst du deine Musik richtig
Tipp: Wir haben bei SINEE einen ausführlichen Spotify Guide entwickelt, in dem Producer Arley (200.000 monatliche Hörer) erklärt, wie du deine Reichweite aufbaust – ohne Bots und Fake-Streams, sondern mit einem strategischen Plan, den du befolgen kannst, um stetig zu wachsen und mit dem du trotzdem noch genug Zeit fürs Studio hast.
Zum Ultimate Spotify Guide