Happy 909 Day!
Wir feiern den 909 Day mit euch!
Lasst uns zur Feier des Tages gemeinsam auf die Zeit zurückblicken, in der der Rhythm Composer von Roland auf den Markt kam: Wann wurde die TR-909 releast, wie entwickelte sich die Sound-Ästhetik über die Jahre und was sind die Features, die die Drum Machine so einzigartig klingen lassen?
909-Favourites: SINEE Community PLaylist
Bevor wir uns diesen Fragen annähern, stellen wir euch unsere Playliste auf Spotify vor, bei der wir auf der Suche nach euren 909-Favourites im Bereich Techno und House sind!
In den letzten Jahren hat sich die Playliste schon gut gefüllt. Lasst uns die Playliste in diesem Jahr mit den besten 909 Tracks erweitern!
Schickt uns eure liebsten 909 Techno und House Tracks zu (Instagram oder Facebook PN). Wir fügen sie dann in die Liste ein und freuen uns, wenn die Playliste wächst und uns allen eine schöne Tracksammlung zum Erinnern zur Verfügung steht.
1980: TR-808 von Roland
Roland hatte 1980 bereits die TR-808 veröffentlicht, die kurz nach Erscheinung wieder vom Markt genommen wurde. Der Hersteller hatte mit dem Gerät das Ziel, eine leicht programmierbare Drum Machine zu erschaffen, die genau wie ein echtes, akustisches Schlagzeug klingt.
Roland fand damals aber, dass ihnen das nicht sehr gut gelungen war. Deshalb haben sie die TR-808 lieber wieder vom Markt genommen und sich an die Entwicklung einer neuen Drum Machine gemacht – genauer gesagt eines Rhythm Composers.
Der Zweite Versuch: TR-909
Roland veröffentlicht 1983 seinen zweiten Versuch: Die TR-909! Der Drum Computer mit der Beschriftung Rhythm Composer hat deutlich mehr Punch und betontere Mitten als der Vorgänger TR-808. Sehr prägnant hört man das zum Beispiel an der extremen Pitch-Envelope der 909-Kickdrum, die für die Machine und für die Technozene quasi zur Ikone wurde.
Die TR-909 zeichnet sich noch durch weitere interessante Klangeigenschaften aus: Kickdrum, Snare, Clap, Low/Mid/High Toms und Rimshot werden in der 909 noch analog durch subtraktive Klangsynthese erzeugt. HiHats, Crash und Ride sind als digitale Sample mit noisigem Lo-Fi Charaker in der Machine integriert.
Da Clap und Snare sich bei der subtraktiven Klangsynthese die gleiche Soundsource teilen, kommt es bei der simultanen, also gleichzeitigen Verwendung der beiden Sounds zu interessanten Phasing-Effekten, die unter anderem den Charme und die Klangästhetik des Original TR-909 Sounds ausmachen.
909 Software-Emulatonen
Ihr habt es sicher schon bemerkt, an eine Original 909 kommt man einfach nicht ran. Gut erhaltene Drum Machines aus den 80ern kosten ziemlich viel Geld und man bekommt sie auch nicht an jeder Ecke.
Deswegen haben sich Plug-in Hersteller sehr gut überlegt, wie man den Sound, die spezielle Klangästhetik und auch die Features in einer Software-Emulation in die digitale Produktionswelt katapultieren kann.
Heraus sticht dabei das Drumazon Plugin von D16. Die einzelnen Sounds aus der Original 909 sind nahezu perfekt emuliert. Doch der Hersteller macht nicht bloß nach: Auch über neue Bearbeitugsmöglichkeiten der einzelnen Elemente haben die Plug-In Entwickler nachgedacht und ihre Ideen in das Plug-In eingebracht.
Am meisten hat uns aber ein kleines Detail überzeugt: Das Drumazon Plug-In erzeugt bei simultan gespielter Clap und Snare einen leichten Phasing Effekt! Der “Bug”, der schon bei der Original 909 zum Feature wurde, wurde auch in die Entwicklung der Emulation mit eingebunden. Und das finden wir so richtig super!