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Der beste Studio Kopfhörer? – 7 Tipps, worauf ihr beim Kauf achten müsst.

Inhaltsverzeichnis

Welcher ist der beste Studio Kopfhörer? Welchen kaufe ich zum Musik Produzieren? Wenn ihr auf der Suche nach dem richtigen Kopfhörer für euch seid, dann ist es zunächst wichtig, zu erkennen, was ihr überhaupt braucht. Fragt ihr eure Freunde und Kollegen nach dem besten Kopfhörer, dann werdet ihr meistens verfälschte Antworten bekommen, denn oft empfehlen Leute genau das Modell, das sie besitzen. Niemand kann alle Kopfhörer kennen und mit Sicherheit sagen, dass Modell X der beste für jeden Nutzer ist. Deswegen solltet ihr diese Entscheidung komplett selbst treffen. Wie ihr zu einer guten Entscheidung gelangt und welche Dinge ihr dafür beachten müsst, hat Björn für euch in einem YouTube Video erklärt. Der folgende Beitrag fasst die wichtigsten Punkte bei der Suche nach dem geeigneten Studio Kopfhörer nochmal für euch zusammen.

Die Anwendungsfrage: Wofür brauche ich den Kopfhörer überhaupt?

Wer seid ihr und was macht ihr mit dem Kopfhörer? Diese Frage solltet ihr euch unbedingt vor dem Kauf stellen. Wenn ihr ein DJ seid, muss der Kopfhörer vor allem laut sein, damit ihr den Track gut hört. Wenn ihr mit dem Kopfhörer im Studio Musik produzieren wollt, benötigt ihr ein detailliertes Signal und auch der Tragekomfort kommt ins Spiel: Studio Kopfhörer sollte man möglichst lange tragen können. Benutzt man seinen Kopfhörer lediglich zum Musikgenuss zuhause oder unterwegs, muss man ihn lange tragen können und er muss für den Anwender schön und angenehm klingen.

Das Wandlerprinzip – Wie funktioniert der Kopfhörer?

Dynamische Kopfhörer

Ein wichtiger Punkt, den ihr beim Kauf eures nächsten Kopfhörers beachten solltet, ist das Wandlerprinzip. Die meisten Kopfhörer sind dynamische. Dieses Wandlerprinzip funktioniert wie bei dynamischen Mikrophonen: Eine Tauchspule ist an einer Membran befestigt und bewegt sich analog zum elektrischen Signal und wandelt somit elektrische Spannung in Schall. Dynamische Kopfhörer sind weit verbreitet, ziemlich robust, aber leider nicht besonders empfindlich. Das bedeutet, dass sie nicht highend sind, aber dennoch ein sehr gutes Signal liefern. Die meisten von euch kennen vermutlich die ATH M50x Kopfhörer von Audio Technica oder das Modell DT 1990 PRO von beyerdynamic; diese beiden Kopfhörer sind zum Beispiel dynamisch.

Magnetostatische Kopfhörer

Dieses Wandlerprinzip können wir zwischen highend und dynamisch einordnen. Kopfhörer mit diesem Prinzip sind nicht sehr weit verbreitet, setzen sich aber immer mehr durch. Hier werden Leiterbahnen auf der Membranoberfläche in Schnecken- oder Spiralform befestigt, die dann die Spule zum schwingen bringen. Die Kopfhörer haben den Vorteil, dass sie sehr laut sind durch ihre gerine Impedanz. Die Firmen Fostex oder Audece vertreiben Kopfhörer mit diesem Wandlerprinzip. Rechnet hier aber mit einem höheren Preis: Magnetostatische Kopfhörer können 500-2000€ kosten.

Elektrostatische Kopfhörer

Kopfhörer mit elektrostatischem Wandlerprinzip sind eher selten, vor allem in der elektronischen Musikproduktion. Sie liefern zwar einen highend Klang, sind aber ziemlich unpraktisch, wenn man sie unterwegs benutzen möchte. Durch ihre hohe Impedanz verbrauchen sie so viel Energie, dass sie eigentlich einen Kopfhörerverstärker vorgeschaltet haben müssen, damit das Signal nicht zu leise ist. Diese Kopfhörer sind außerdem sehr teuer: wenn ihr euch für elektrostatische Kopfhörer entscheidet, müsst ihr Kosten von mindestens 900€ einplanen. Nach oben hin ist wie immer in der Audiowelt alles offen, sodass ihr sogar bis zu 59.000 € für Kopfhörer mit elektrostatischem Wandlerprinzip ausgeben könnt.

Bauform – Offene oder geschlossene Studio Kopfhörer?

Grundsätzlich muss man sich vor dem Kauf eines neuen Kopfhörers überlegen, brauche ich geschlossene oder offene Kopfhörer? Geschlossene Kopfhörer schotten euch komplett von der Außenwelt ab: ihr hört nichts von außen und andere hören nicht, was ihr hört. Mit geschlossenen kann man wunderbar in der Bahn oder im Flugzeug produzieren. Wenn ihr Vocalaufnahmen machen wollt oder DJ seid, dann eignen sich diese sehr gut, da ihr damit genauer abhören könnt, als mit offenen. Einen Nachteil  bringen sie allerdings mit sich: Eure Ohren ermüden schneller unter geschlossenen Kopfhörern. So wird das Produzieren nach ein paar Stunden einfach nur anstrengend für euch und euer Gehör. Wenn ihr da empfindlich seid, aber trotzdem gerne mit geschlossenen Kopfhörern produziert, haltet euch am besten an regelmäßige Pausenzeiten. So könnt ihr insgesamt länger produzieren und auch nach drei Stunden noch einen guten Mixdown hinbekommen.

Offene Kopfhörer umschließen zwar auch das Ohr, lassen aber noch Geräusche von außen durch. Man fühlt sich nicht so abgeschottet, weil man die Außenwelt noch hört. Allerdings hört die Außenwelt auch euch! Im Schlafwagon der Bahn solltet ihr also besser keine Kickdrum mit offenen Kopfhörern abmischen. Im Studio allerdings, könnt ihr mit den offenen extrem lange arbeiten, da euer Gehör nicht so sehr belastet wird.

Impedanz – Wie laut sollte der Studio Kopfhörer sein?

Die Impedanz wird in Ohm angegeben. Je weniger Ohm angegeben sind, desto lauter ist der Kopfhörer. Je höher der angegebene Ohmwert liegt, desto leiser ist das Signal, das aus dem Kopfhörer kommt. Kopfhörer mit einer hohen Impedanz, solche, die also leiser sind, geben den Klang detaillierter wieder und sind dadurch für den Studioeinsatz gut geeignet. Zum Vergleich:

Die ATH M50x sind sehr laute Kopfhörer mit 37 Ohm, die Variante DT 1990 sind mit 250 Ohm deutlich leiser, die kostspieligen elektrostatischen Kopfhörer haben 100.000 Ohm und sind somit extrem leise, dafür aber detaillierter.

Klirrfaktor – Wie verzerrt ist der Kopfhörer?

Der Klirrfaktor gibt an, wie verzerrt ein Kopfhörer ab einem bestimmten Wert wie Lautstärke, Watt oder Frequenz klingt. Leider geben nicht immer alle Hersteller den Klirrfaktor an. Nehmen wir wieder unsere beiden Beispielmodelle: Audio Technica gibt leider keinen Klirrfaktor in der Beschreibung an, die DT 1990’er haben einen Klirrfaktor von 0,05 %. Die teure Variante von Sennheiser für 59.000€ hat einen sehr geringen Klirrfaktor von 0,01%. Haltet auf der Produktseite des Herstellers auf jeden Fall nach dem Klirrfaktor Ausschau. Gibt die Firma den Wert nicht an, könnte es sein, dass dieser bei den Kopfhörern nicht sehr gut ausfällt.

Frequenzgang – Welche Frequenzbereiche deckt der Kopfhörer ab?

Hier gilt eine Regel: Je linearer der Frequenzgang ist, umso besser! Komplett gerade gibt es leider nicht, obwohl dies die beste Abbildung eines Signals wäre. Die meisten Hersteller stellen euch auf ihrer Seite eine Graphik mit dem Frequenzgang des jeweiligen Modells zur Verfügung. Dort könnt ihr nachsehen, ob euer Wunsch-Kopfhörer eher Tiefen-, Mitten- oder Höhenbetont abbildet.

Bei den meisten DJ Kopfhörern ist der Frequenzgang so ausgelegt, dass Clap, Snare und Kicktransiente sehr gut zu hören sind. Beim Hifi Kopfhörer fürs Wohnzimmer sind manche Frequenzbereiche abgesenkt und manche betont, um das Hörerlebnis zu verbessern. Gute Monitorkopfhörer klingen im Vergleich dazu sehr langweilig, weil sie das Signal möglichst neutral abbilden sollen. Hier gibt es keinen extra Bass Boost für einen schöneren oder drückenderen Klang, wir wollen ja ein unverfälschtes Signal haben, um unsere Produktionen abzumischen. Ein wirklich guter Tipp für Studiokopfhörer ist Sonar Works. Mit dieser Software könnt ihr den Frequenzgang eures Kopfhörers beeinflussen und anpassen. Ihr wählt dort euer Kopfhörermodell aus und Sonar Works glättet sozusagen den Frequenzgang bis zu einem gewissen Grad.

Referenzhören – Wie klingt mein Track auf unterschiedlichen Kopfhörern?

Die meisten Menschen hören im Alltag Musik über ihre Kopfhörer, wie viele von euch vermutlich auch. Daher ist es immer ratsam, seine Mixdowns auch mal auf den Consumer Kopfhörer abzuhören (aber nicht mischen!).

Auch wenn ihr in eurem Studio mit Highend Monitoren arbeitet, lohnt es sich, öfter mal den Studio-Kopfhörer als Lupe herzunehmen. So habt ihr einen detaillierteren Blick auf eure Produktion und euer Ergebnis wird deutlich besser.

Subjektive Wahrnehmung – Welcher Kopfhörer gefällt mir?

Bei der Wahl des richtigen Kopfhörers kommt es auch auf Komfort, Größe und Gewicht an. Das solltet ihr nicht vernachlässigen, vor allem, wenn ihr viel produzieren und die Kopfhörer lange tragen wollt – am Tag und insgesamt. Für viele ist auch die Brand wichtig: Welche Firma hat mich schon mit einem anderen Produkt überzeugt? Gibt es Zubehör wie Kabel, Tasche oder austauschbare Ohrpolster? All diese Fragen sind wichtig und sollten mit in eure Überlegungen einfließen.

Allgemein kann man sagen, dass man schon sehr gute Studio Kopfhörer zwischen 100 und 200 € erstehen kann. Den besten Kopfhörer für jeden Anwendungsbereich und jeden Typ Mensch gibt es natürlich nicht. Daher müsst ihr für euch selbst überlegen, wofür ihr ihn braucht, ob ihr lieber leise oder laute Kopfhörer haben wollt, offene oder geschlossenen und all die Fragen, die wir oben besprochen haben, für euch selbst klären. So findet ihr den besten Kopfhörer für euch und eure Anwendungszwecke.

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