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Melodien & Akkorde für Techno und House I Schnelle und einfach ohne viel Musiktheorie

Wozu Musiktheorie?

Wir werden uns in diesem Beitrag damit beschäftigen, wie Musiktheorie unsere Produktionen in verschiedenen Genres bereichern kann, und das ohne, dass du Noten lesen können musst. Keine Angst, es geht nicht um Intervalle, Tonleitern und Quintenzirkel – zumindest nicht im Detail. Um Melodien und Akkorde für Techno und House zu erstellen, brauchen wir nicht alles wissen, was man in der Musiktheorie alles erlenen kann. Trotzdem können wir uns mit den einfachen Basics beschäftigen, die zur Bildung von Melodien und Akkorden enorm helfen!

Bevor wir starten, ist es wichtig, dein angestrebtes Genre zu überprüfen. Die Gewichtung der Musiktheorie kann in verschiedenen Genres stark variieren. Zum Beispiel Melodic Techno oder Hard Techno, Drum’n’Bass oder Tech-House – sie alle haben unterschiedliche Ansätze zur Musiktheorie. 

Natürlich kann man auch einfach loslegen Musik zu machen, nur mit dem Ohr arbeiten und ganz ohne Theorie auskommen. Fakt ist aber, mit Kenntnissen über die Basics, bist du viel schneller darin, Akkorde, Melodien und Basslines zu schreiben. Auch dann —  und vor allem dann, wenn du eigentlich die Regeln der Musiktheorie aufbrechen willst. 

Grundton und Scale in elektronischer Musik

Der Grundton ist der Ausgangspunkt unserer musikalischen Reise und steht immer in Verbindung mit einer bestimmten Tonleiter (Scale). Dies hilft besonders zu Beginn, da der Grundton oft der erste Ton in einer Akkordfolge, im Bass oder einer Melodie ist – aber es muss nicht immer so sein. Für den Einstieg ist es dennoch einfach, mit dem Grundton im Bass arbeiten.
Die Quinte in einer Tonleiter (vom Grundton aus 7 Halbtonschritte nach oben gezählt), passt zum Beispiel auch meistens super als Bassline-Ton. Probiere das doch in deiner nächsten Produktion einfach mal aus und du wirst merken, dass es auch mit Quinte sehr harmonisch und stimmig klingt.  

Die Scale gibt uns an, welche Töne wir in unserer Musik verwenden können und welche nicht. Egal, ob klassische Musiker, Rocker oder Jazzer – jeder nutzt diese Skalen.

In der elektronischen Musik gibt es eine Vielzahl von Scales, darunter die Klassiker Minor (Moll), Major (Dur) sowie die Kirchentonarten wie Phrygisch und viele mehr. Doch selbst innerhalb dieser Scales gibt es Raum für Experimente.
Für den Anfang empfehlen wir dir jedoch, dich auf diese grundlegenden Skalen zu konzentrieren, wenn du Melodien & Akkorde für Techno und House schreiben willst.

Scale Funktion in Ableton Live

Du musst die Scales nicht auswendig lernen, denn die meisten DAWs bieten tolle Funktionen zur Unterstützung. In diesem Fall zeigt dir Ableton beispielsweise die passenden Scales direkt im Bild an. So hast du immer den richtigen Ton parat.

 

Scales in Ableton Live

Übung macht dich besser!

Wir wollen noch einmal betonen, dass Musiktheorie ein wichtiger Bestandteil in der Musikproduktion ist und es sich lohnt, regelmäßig an den Skills zu arbeiten. Egal, wie intensiv die Musiktheorie in einem Genre ist, sie wird dir auf jeden Fall dabei helfen, deine Produktionen zu verbessern. 

Das Spielen eines Instruments wie Keyboard, Gitarre oder eines anderen Instruments kann ebenfalls enorm hilfreich sein, auch wenn du nicht virtuos sein musst. Es gibt dir ein besseres Verständnis für Harmonien und Melodien und ermöglicht es dir, dich kreativ auszudrücken. Versuch dich mit ganz einfachen Stücken. Auf der Gitarre zum Beispiel kann man mit “Knocking on Heaven’s Door” ein gutes Gefühl für Akkordrhythmik bekommen. Das gesamte Stück besteht wirklich nur aus zwei Akkorden, darum ist es der perfekte Einstiegs-Song. 

Es kann auch sehr lehrreich sein, MIDI-Files von bekannten Stücken zu studieren und Ableitungen zu erstellen. Du kannst Akkorde in Melodien umbauen, oder die Noten leicht verändern und hast schon etwas Neues geschaffen.

Was brauchen wir also, um starke Melodien zu schreiben? 

Töne & HArmonien

Wähle zunächst deinen Grundton. Untersuche deine Kick zum Beispiel mit dem Tuner oder finde mit Hilfe des Spektrums und der Frequenz des Druckpunktes den Grundton heraus. Jetzt kannst du deine Scale wählen und Akkorde bauen. Zur Erinnerung: Ein Akkord besteht aus mehreren Tönen, die zusammen harmonisch klingen.

Um den Einstieg zu erleichtern, setzen wir zunächst einfache Akkordfolgen mit einem Piano. Saubere Klänge helfen uns dabei, die Harmonien besser zu erkennen und zu hören, ohne von seltsamen Sounds abgelenkt zu werden. 

Experimentiere mit Variationen, nicht beschränkt auf Moll oder Dur, sondern experimentiere mit der Scale Funktion.
Nutze zu Beginn nur zwei oder drei verschiedene Akkorde. Denke dabei daran, in der ausgewählten Scale zu bleiben und vermeide große Sprünge zwischen den Noten —  bei Melodien mehr als bei Akkorden.

Diese Akkorde dienen dann als wunderbare Leitlinie für alles andere in deinem Track, selbst wenn dieser keine Chords enthält. Achte darauf, welche Stimmung du erzeugen möchtest – ob düster oder fröhlich. Kleinste Änderungen können hier große Auswirkungen haben.

Rhythmik - Das A und o in Techno und House

Nachdem wir unsere Harmonien etabliert haben, schauen wir uns nun die Rhythmik an. Es klingt oft loopig und einfallslos, alles auf die Schläge 1, 2, 3 und 4 zu setzen.  Experimentiere mit unterschiedlichen rhythmischen Mustern, um deinem Track eine individuelle Note zu verleihen. Kleine Hüpfer, Variationen und Pausen machen in Melodien schon so viel aus! 

Melodien erstellen mit dem Arpeggiator

Beginnen wir mit einem einfachen Arp (Arpeggio), den wir von Grund auf erstellen. Anschließend variieren wir die Rhythmik und die Noten, um unserer Melodie mehr Leben einzuhauchen. Spiele mit den Noten, füge sie hinzu oder reduziere sie, um verschiedene Effekte zu erzielen.

Bedenke, dass es du in deiner Melodie verschiedene Figuren, Formen und Mustern etablierst. Diese innerhalb der Melodielinie oder in der nächsten 16-Takt-Phrase mal aufzubrechen, führt zu überzeugenden Ergebnissen!  Selbst geringfügige Variationen können eine Melodie komplett verändern und deinem Track oder einer bestimmten Stelle im Track, das gewisse Etwas verleihen.

Sounddesign - Was du beachten solltest

Jetzt nehmen wir die Akkorde und Melodien und ziehen die Midis auf vorbereitete Template-Sounds. Das hilft uns, den Fokus auf das Sounddesign zu legen, ohne uns gleichzeitig mit dem gesamten Produktionsprozess befassen zu müssen. Inspiration kannst du hier aus den genutzten Tonarten und Harmonien ziehen, um stimmige Sounds zu kreieren.

Experimentiere mit Effekten wie Delays und Reverbs und beobachte, wie sich die Stimmung deines Tracks dadurch verändert.

Nutze ab jetzt Scales!

In diesem Beitrag haben wir die Grundlagen der Musiktheorie sowie die Erstellung von Melodien und Akkorden für Techno und House behandelt. Beginne immer mit dem Grundton und einer passenden Scale, baue harmonische Akkorde, experimentiere mit Rhythmen und erschaffe mit kreativem Sounddesign deine eigene, einzigartige Melodie.

Wichtig ist vor allem, viel zu experimentieren und deinen eigenen Stil zu finden. Lass dich von anderen Künstlern inspirieren, aber verliere dabei nie deine eigene kreative Vision aus den Augen. Musiktheorie ist ein mächtiges Werkzeug, das dir dabei helfen kann, dich musikalisch auszudrücken. 

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